Langsame Aufhellung

Regierungsrat Beat Tinner berichtet, dass sich die Ostschweizer Wirtschaft stabil entwickelt hat und das Stimmungsbarometer wieder nach oben zeigt. Zwar klagt der Industriesektor weiterhin über eine zu tiefe Nachfrage und zu wenig ausgelastete Produktionskapazitäten, jedoch scheint der Abwärtstrend der letzten Quartale gestoppt. Generell sind exportorientierte Unternehmungen aufgrund des starken Frankens und schwächelnden Handelspartnern wie Deutschland, China und die USA weniger gut bedient als Firmen, die ihren Absatz im Binnenmarkt erzielen. Das Baugewerbe zeigt sich mehrheitlich zufrieden. Weniger rosig sind die Aussichten im Detailhandel und Gastgewerbe. Aufgrund des durchzogenen Wetters diesen Sommer meldeten die Branchen eine sinkende Nachfrage und teils müssen die Personalbestände weiter reduziert werden.

Die Arbeitslosenquote ist nach dem starken Rückgang der Vorjahre im 2024 wieder leicht angestiegen und hat ungefähr den Stand der Vor-Corona-Zeit erreicht. Die gleiche Entwicklung ist bei den Anträgen für Kurzarbeit zu verzeichnen.


Grosse Investitionen in die Bildung

Regierungsrätin Susanne Hartmann stellt die Hoch- und Tiefbauvorhaben des Kantons St.Gallen vor. Im Bereich Hochbau sind aktuell Projekte im Gesamtwert von 762 Millionen Schweizer Franken in Umsetzung oder mit definitivem Kreditbeschluss. Ein Grossteil davon wird in die Bildung investiert. Zu erwähnen sind hier der Neubau der Universität St.Gallen am Platztor, die Gesamterneuerung des Campus Wattwil sowie der GBS St.Gallen an der Demutstrasse. Ein weiterer grosser Posten stellt der Bereich Justiz mit dem Umbau und der Erweiterung des Regionalgefängnisses in Altstätten. Von dieser Summe beläuft sich das Vergabevolumen im 2024 auf rund 114 Millionen Schweizer Franken.

Im Bereich Tiefbau sollen bis Ende 2025 102 Millionen Schweizer Franken verbaut werden. 73 Millionen davon sind für das kommende Jahr bereits vergeben. Hier schlagen vor allem die 59 Vorhaben im Bereich Strassenbauten inkl. Umfahrungen, Investorenprojekte und Verkehrsmanagement mit rund 23 Millionen zu Buche. Auch eine namhafte Summe von knapp 27 Millionen sind für Belagserneuerungen und somit für die Kategorie Unterhalt vorgesehen.

Das 18. Strassenbauprogramm (2024 – 2028) des Kantons St.Gallen umfasst eine Summe von insgesamt rund 551 Millionen Schweizer Franken. Ein wesentlicher Anteil der Gelder fliesst dabei in den Fuss- und Veloverkehr, die Kunstbauten und für Strassenraumgestaltungen. Weitere 24 Millionen wurden für das Jahr 2024 im Bereich Wasserbau vergeben. Hier werden hauptsächlich Projekte für den Hochwasserschutz und die Revitalisierung der Gewässer verfolgt.

Detaillierte Zahlen und Statistiken entnehmen Sie den Präsentationsfolien des Bau- und Umweltdepartements:



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