Unternehmer, Schulleiter, Berufsbildner, Bildungsobmänner bzw. -frauen, Vertreter der Berufsverbände, Gewerbevereine, Berufsberater und Vertreter der Ämter, sie alle sind in irgendeiner Form in die Berufsbildung involviert. Auch wenn alle die gleiche Vision teilen, kennen sich die Akteure untereinander teilweise zu wenig und genau hier wollte der KGV den Hebel ansetzen und alle Beteiligten an den gleichen Tisch bringen.

Im Rahmen der Ostschweizer Bildungs-Ausstellung (OBA) wurde der erste Bildungsnetzwerkanlass, ebenfalls in den Räumlichkeiten der OLMA-Messen AG abgehalten. Nach einer kurzen Begrüssung durch den Präsidenten des KGV richtete Regierungsrat Marc Mächler einige Worte an die Teilnehmenden und unterstrich die Wichtigkeit, einer soliden und gut abgestimmten beruflichen Ausbildung im dualen System der Schweiz. Danach referierte der Futurist, Philosoph, Autor und ehemaliger CEO des Gottlieb Duttweiler Instituts, Dr. David Bosshart, zum Thema «Megatrends und die Zukunft der Berufsbildung». Die Teilnehmenden erhielten spannende Einblicke in die Auswirkungen von Digitalisierung, Globalisierung und demografische Entwicklungen auf die Gesellschaft und den beruflichen Alltag.

Podiumsdiskussion mit vielseitigen Ansichten und Erfahrungen

Nach dem packenden Referat eröffnete die Moderatorin des Abends, Natascha Verardo, welche gekonnt durch diesen ersten Bildungsnetzwerkanlass leitete, die Podiumsdiskussion. Zur Frage «Wie zukunftsorientiert ist die Berufsbildung?» debattierten Schulleiterin Nathalie Meier, Berufsberaterin Annemarie Diehl, Schulträger Ivo Riedi, Unternehmer Pascal von Gunten, Bruno Müller als Vertreter des Amtes für Berufsbildung und der Referent Dr. David Bosshart. Von verschiedenen Seiten wurde der Berufswahlprozess beleuchtet und Meinungen ausgetauscht. Wann ist der ideale Zeitpunkt, um mit der Berufswahl zu beginnen? Was sollten Schülerinnen und Schüler beim Eintritt in die Berufswelt mitbringen? Welche Trends und Veränderungen haben die Beteiligten über die letzten Jahre beobachtet und wie wirken sich diese auf den Übertritt aus? Solche und viele weitere Fragen wurden während rund einer Stunde diskutiert und die Teilnehmenden erhielten interessante Einblicke in diese doch sehr entscheidende Phase des Lebens unserer SchülerInnen bzw. Lernenden und ihre Begleitpersonen.

Beim abschliessenden Netzwerkapéro hatten die Gäste dann die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen und die einen oder anderen Inputs des Referats oder der Diskussion noch weiter zu vertiefen. Ziel dieses informellen Teils war es natürlich auch, das persönliche Netzwerk zu erweitern und neue Kontakte im Bereich der Berufsbildung zu knüpfen – ganz im Sinne des Titels dieser erstmaligen Veranstaltung Veranstaltung. Die Veranstalter blicken auf eine durchwegs erfolgreiche Premiere zurück. Der Austausch an diesem Abend wurde rege genutzt und mit den Referenten und Podiumsteilnehmenden konnten spannende Trends und Veränderungen im Berufswahlprozess mitverfolgt werden.

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